Im September 2018 wurde ihnen in Mainz - von einer der Kölschtümelei unverdächtigen Jury aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz - der „Liederpreis“ verliehen, auch als Anerkennung des 2017 erschienenen Erfolgsalbums „A's kla?“
„Das hat die Sprache verdient“, stellen die beiden fest, „und wir auch.“
Der Nachfolger dieses Albums mit Versionen aus dem Lieblingslieder–Fundus der beiden war zunächst als Zwischenschritt vor einem nächsten Album mit neuen Songs gedacht.
Aber im Verlauf der Entstehung wurde daraus ein „großes“, komplettes, eigenes Werk. Nicht nur wegen der gewohnt großartigen kölschen Texte von Gerd Köster, welche die Originale liebevoll aufgreifen. Auch Arrangements, Instrumentierung, Sounds, das souveräne Gitarrenspiel von Frank Hocker, die Gastmusiker und die Produktion von Dieter Krauthausen wissen vollkommen zu überzeugen.
Köster & Hocker machen sich diese Lieblingslieder respektvoll zu eigen, zwischen saftiger Lebenslust und Spielfreude, tröstendem Sarkasmus, vollem Ernst und einer Prise kerngesunder Blödelei.
Als Hörer gewinnt man den Eindruck, dass dieses Wechselspiel zwischen Songs und Künstlern auch dem akustischen Gewand neue Impulse gegeben hat – von getragenen Piano-Klängen bis zu Anflügen von elektronischen Grooves.
Ein paar Sätze von Gerd Köster & Frank Hocker über „Fremde Feddere:“
„Darf man sich mit fremden Federn schmücken ?
Nun, wir glauben, wenn man ein solides Federkleid aus selbst geschriebenen Songs seit nunmehr 40 gemeinsamen Jahren auf der Bühne trägt, dann darf man das.
„Fremde Feddere“ heißt unser neues Album, eine Hommage an einige der Songwriter aus dem
riesigen Fundus unserer Lieblingslieder. Bekannte wie Waits, Dylan, Hiatt, MacGowan sowie
verborgene Perlen wie Bonnie „Prince“ Billy, Ian Tyson oder Egbert Williams. 13 fremde Federn, und wir freuen uns darauf, live mit ihnen zu wedeln.“
Fremde Feddere – Songs (In Klammern der jew. Original-Künstler):
1) Nobody (Jarkeiner) – 04:14 (Egbert Willaims)
2) On your way down (Op dingem Wääch eraff) – 05:03 (Allen Toussaint)
3) Nothing ever happens (Jarnix will passiere) – 04:13 (Justin Currie / Del Amitri)
4) A pair of brown eyes (Zwei brunge Oure) – 03:39 (Shane MacGowan / The Pogues)
5) My home is the sea (Mi Heim es et Meer) – 04:28 (Bonnie „Prince“ Billy)
6) Four strong winds (Wirbelstürm) – 03:45 (Ian Tyson)
7) Train to Birmingham (Zoch noh Lummerland) – 03:12 (John Hiatt)
8) Bobby Brown (Nobbi Braun) – 03:10 (Frank Zappa)
9) The Undefeated (De Unbesiegte) – 04:24 (Iggy Pop)
10) Gotta serve somebody (Nix metnemme) – 04:38 (Bob Dylan)
11) Wine with dinner (Wing zum Esse) – 06:14 (Loudon Wainwright III)
12) In the jailhouse now (Em Bau) – 03:00 (Jimmie Rodgers)
13) All the world is green (De janze Welt es jrön) – 04:16 (Tom Waits)