Was anfangs nur drei Songs waren ('Por Si Apareces', 'No Te Vayas', 'Corazón Mármol'), die aus dem Wunsch resultierten auf Spanisch zu schreiben, ist zu einer Entwicklungsphase geworden, die zum ersten spanisch gesungenen Album führte. Obwohl Alice Wonder wie eine Newcomerin erscheinen mag, hat sich die junge Künstlerin bereits als Teil einer neuen Generation talentierter Musikerinnen Spaniens etabliert.

Die vorab veröffentlichen Songs dieses lang erwarteten Albums haben bereits über 10 Millionen Aufrufe auf den Musikplattformen erzielt, und die Erstauflage der Vinyl-Version des Albums ist bereits vor Erscheinen ausverkauft. Auch Alice Wonders Konzerte, bei denen meist das "Sold Out"-Schild an der Tür hängt, zeigen, dass ihre Musik auf ganz besondere Art mit dem Publikum verbunden ist.

Alice Wonder tauchte 2018 mit ihrer EP „Take Off“ und dem Album „Firekid“ erfolgreich in der Musikszene auf. Ihre Songs wurden millionenfach gehört und brachten der jungen Sängerin auf Anhieb internationale Aufmerksamkeit.

Nach zwei Veröffentlichungen auf Englisch und einigen Songs auf Spanisch, wie „Bajo La Piel“ ("Firekid", 2018) oder „La Apuesta“ mit dem spanischen Songwriter Guille Galván (Vetusta Morla), materialisierten sich nach und nach viele Klänge und Verse des „Spanish Songbooks“, die in ihrer Künstlerpersönlichkeit widerhallten, in ihren Liedern. So wurden die ersten Songs des neuen Albums unter der Produktion von Ángel Luján aufgenommen.

Die Ausdruckskraft der Klänge, welche die Strophen begleiten, sind zu einem besonderen Merkmal ihrer Produktionen geworden. Eine Qualität, die dazu beiträgt, die Songs von einem speziellen Blickwinkel aus zu entwickeln.

Alice Wonder vermeidet dabei typische Rock-Sounds. Sie geht oft von akustischen Klängen aus, so sind Holzbläser und Streicher zu hören, die einmal aufgenommen als elektronische Elemente behandelt werden, wodurch ungewöhnliche Rhythmen und Atmosphären entstehen. Diese bilden die Basis für die harmonischen Klänge, die so charakteristisch für ihre Kompositionen sind, und auf denen Melodien und Gesang eine noch tiefere Bedeutung erhalten als bei früheren Veröffentlichungen.

Hier ist ein Album, das zeigt, dass die Künstlerin auf neue künstlerische Impulse reagiert, die Hand in Hand mit ihrer persönlicheren Erfahrung gehen. Es ist eine Sammlung von Liedern auf die Liebe, welche die Barriere der romantischen Vorstellungen überwindet, die wir davon haben.

Unter dieser Prämisse erscheint der Titel des Albums, eine Idee aus der Zeit vor der Pandemie, wie eine Vorhersage dessen, was wir später erlebt haben. Ein hoffnungsvoller Schrei der Hoffnungslosigkeit darüber, wie wichtig es ist, sich selbst, seinen Partner, Freunde, Nachbarn, die Familie zu lieben und zu schätzen. Und wenn man dieses Gefühl ergreift und weiß, dass alles gut wird, dann kann man schreien oder sogar flüstern "Que se joda todo lo demás".

Link zum Album: https://alicewondermusic.com/qsjtld/?fbclid=IwAR1XPm1m6rH7JfEvAZVSGZWSF4tjRY5_ON2iX3ahEgG-AQ1nO145xbfLppE